Hans-Lothar Kordländer Deinste. Wenn die Mitglieder des Stader Landfrauenvereins das neue Jahr begrüßen, dann heißen sie während des Empfangs entgegen anderer Veranstaltungen auch ihre Männer
willkommen. Das Neujahrstreffen fand am Mittwochabend im Gasthaus Wiebusch in Deinste statt. Neben einem Tätigkeitsbericht standen eine Spendenübergabe und Kabarett auf dem Programm.
"Was wären wir Landfrauen ohne euch Männer?" Das fragte Stades Landfrauenvorsitzende Anke Alpers und gab auch gleich die Antwort. "Ihr unterstützt uns und ihr haltet uns den Rücken frei, wenn wir
in Sachen Landfrauenarbeit unterwegs sind", meinte sie schmunzelnd. "Wer sollte uns sonst beim Weihnachtsmarkt die Bude aufbauen?", nannte sie als Beispiel. Einige Männer teilten sogar die
Landfrauenprogramme aus. Immerhin haben die Landfrauen im vergangenen Jahr über 40 verschiedenartige Veranstaltungen ausgerichtet, sogar zwei Kochkurse für Männer. Die Aktivitäten seien beliebt,
so die Vorsitzende. Daraus erklärt sich nach ihren Worten, dass die Anzahl der Mitglieder in den vergangenen fünf Jahren von 700 auf nunmehr 1100 Frauen angestiegen ist. "So stärken wir den
ländlichen Raum und machen ihn weiterhin attraktiv."
Erwirtschaftete Überschüsse gibt der Stader Landfrauenverein traditionell an humanitäre Einrichtungen weiter. So gab Alpers während des Neujahrsempfangs Spenden in Höhe von über 2000 Euro heraus.
767 Euro nahm Birgit Heidtmann für die Fördergemeinschaft Hamburger Kinder-Krebszentrum e.V. entgegen. Diese Einrichtung hat im Laufe der vergangenen Jahre bereits über 10 000 Euro von den Stader
Landfrauen erhalten. Einen Scheck in Höhe von 500 Euro erhielt Dr. Henning Kehrberg vom Kinderschutzbund Stade. Ebenfalls 500 Euro erhielten Heike Feht von der Krebsnachsorge Stade und Heide von
Limburg vom Landesvorstand für die Bildungseinrichtung "Haus am Steinberg".
Mit seinen ironischen Beiträgen zog der Theologe und Kabarettist Matthias Schlicht aus Buxtehude die Gäste des Neujahrsempfangs in seinen Bann. Er sparte nicht mit Ironie und berichtete über
Männer in der "Mitleidskrise", Hunde mit Welpenschulenfrust und Besonderheiten in Kirche und Dörfern. Schlicht schaut den Menschen "aufs Maul" und versteht es, "normale" Alltagsbegebenheiten
humorvoll und kritisch wiederzugeben.
Eine Abordnung der Stader Landfrauen übergaben die Kissen im Stader Krankenhaus dem Brustzentrum des Elbe Klinikum.
Die Chefärztin Iris Czybulka –Jachertz und Krankenschwester Bärbel Reitmann freuten sich über die Spende.“Die Kissen könne wir gut gebrauchen“; denn die Patientinnen dürfen sie behlaten und nach
dem Krankenhausaufenthalt mit nach Hause nehmen.
Der Saal im Gasthaus Wiebusch in Deinste war bist auf den letzten Platz gefüllt, als die Vorsitzende Anke Alpers die Mitglieder zur Jahreshauptversammlung begrüßte. Landfrauen sind aktiv, kreativ
und innovativ.
Mit 82 Terminen bestehend aus Vorträgen Arbeitsgemeinschaften und Fahrten und 2155 aktiven Teilnehmerinnen waren alle Veranstaltungen super besucht. Neben Kassen und Tätigkeitsbericht
wurden aus dem Vorstand Marie Luise Tiedemann und Traute Groß mit folgenden Worten verabschiedet. „Der Höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das was wir dafür bekommen, sondern das
was wir dadurch werden“. Aufgrund der steigenden Mitglieder - und Veranstaltungszahlen wurde der Vorstand von 11 jetzt auf 12 Mitgliedern erweitert.
Neu in den Vorstand wurden Birgit Grell aus Fredenbeck, Antje Schuldt aus Hagen und Monika Breuer aus Hammah gewählt.
Gastredner war der Kardiologe Dr. Carl Schäfer aus Stade. Er hat mit seinem mitreißenden Vortrag darüber gesprochen, dass Frauenherzen anders schlagen. Herzinfarkt ist eine der häufigsten
Todesursachen in unserer Bevölkerung, jede Frau sollte die Warnsignale, die oft anders sind als bei Männern z. B: Akuter Brustschmerz, Ausstrahlung in den linken oder rechten Arm oder
Unterkiefer, Atemnot oder Übelkeit, sehr ernst nehmen.
Denn wer rechtzeitig behandelt werden kann, hat gute Chancen wieder gesund zu werden.
Danke an die Referenten Gaby und Günter Meier, die dafür gesorgt haben das allen
Teilnehmerinnen eins Schmuckstück gelungen ist.
Schmackhafte pikante Gerichte wurden gemeinsam gekocht und anschließend in geselliger Runde verspeist.
Danke an Sigrid. Eines steht fest so die Referentin: Mann kann kochen !
Für einen Tag durften wir die weltberühmten Sehenswürdigkeiten von London erleben .Anschließend ging es dann an der Südküste weiter bis Land‘ End. Sanfte Hügel , idyllische Fischerdörfer, berühmte Gärten, imposante Kathedralen, typische Herrenhäuser und die bewegte Geschichte Englands machten diese Reise zu einem unvergesslichem Highlight.
Es wurden romantische und ideenreiche Gärten mit besonderen Pflanzen und Anordnungen besucht.
Spannendende Durchblicke und schöne z. T. denkmalgeschützte Höfe ließen den Tag zu einem besonderen Erlebnis für Gartenliebhaber werden.
Oldenburg - Die Begrüßung übernahm Brigitte Scherb, die Präsidentin des Deutschen Landfrauenverbandes.„Mit dem
Deutschen LandFrauentag bringen wir alle zwei Jahre LandFrauen aus allen Regionen Deutschlands zusammen. Hier wird die Stärke der LandFrauengemeinschaft hautnah erlebbar“, freut sich Brigitte
Scherb, Präsidentin des Deutschen LandFrauenverbandes.
Schwerpunkthema: Der richtige Umgang mit Lebensmitteln
Ein aktuelles Thema, das auch jüngst in den Medien häufig eine Rolle spielt, ist der verantwortliche Umgang mit Lebensmitteln. Zu dem Thema sind als Erzeuger vor allem die Landwirte gefragt. Hier
ist die Ernährungs- und Verbraucherbildung, als ein Schwerpunktthema der LandFrauenarbeit, ein wichtiger Punkt. Einen Beitrag dazu leistete Hanni Rützler, Referentin des renommierten
Zukunftsinstitutes Kelkheim, das von Matthias Horx gegründet wurde. Als Festrednerin zeigte sie die Perspektiven zur „Zukunft von Essen und Genuss“ auf. „Das wird unseren aktuellen
LandFraueninitiativen gegen Lebensmittelverschwendung neue Impulse bringen“, versichert Scherb.
Mit guter Laune, bei über 30 Grad wurden viele schöne Orte wie. die Insel Mainau, Lindau, Bregenz, Schaffhausen, Stein am Rhein unter fachkundiger Leitung besichtigt. Am Abend kühlten wir uns bei einem Bad im See ab.
Das fast schon mediterane Klima und die Schönheit der Landschaft hat uns alle sehr beeindruckt. Nach sechs Tagen ging es dann mit Vorfreude auf die nächste Reise in den hohen Norden nach Hause.
Nach der Theorie folgte dann die Praxis: 19 LandFrauen bauten mit Hammer und Bohrer in der Gr. Sterneberger Scheune je ein Insektenhotel. Bei der Befüllung haben die Teilnehmerinnen die Lebensweise der verschiedenen Insekten berücksichtigt und natürliche Materialien wie Reet, Zapfen, Lehm und Holz in bestimmter Anordnung verwendet. Somit haben die LandFrauen einen Beitrag für die Umwelt geleistet und zudem einen dekorativen Hingucker für den Garten geschaffen.
Dr. Hull und Dr. Göbel stellten uns die Strahlentherapie und ihre Arbeit am MRT, CT und PET-CE vor.
Im Anschluss bekamen wir von der Dipl. Pädagogin Stefanie Kelzenberg-Lohnsdorfer einen Einblick in die Arbeit der Krebsnachsorge Stade e.V. . In dieser psychosozialen Beratungsstelle wird allen Betroffenen und Angehörigen
Beratung und Begleitung in jeder Phase der Erkrankung angeboten.
Der Einblick in die Klink hat viele Fragen beantwortet und Aufklärung geleistet. Wir bedanken uns ganz herzlich.
Eine Führung durch das mittelalterliche Rathaus veranschaulichte die Bedeutungs Bremens in der Geschichte des Nordens. Fast 100 Frauen erlebten das Weihnachtskonzert mit Lesungen von Frau Margot Käßmann und stimmten sich so wunderbar auf die Weihnachtszeit ein.
"Zwölf Jahre habe ich nun für euch Dienst gemacht", hob Kühlcke-Schmoldt hervor.
Es sei eine tolle Zeit mit vielen Erfahrungen gewesen.
Die neue Kreisvorsitzende, hat zwei erwachsene Töchter, bewirtschaftet mit ihrem Ehemann einen Milchviehbetrieb und arbeitet als Krankenschwester in der Anästhesieabteilung des Elbe Klinikums in
Buxtehude. Für Dörthe Neumann ist die Arbeit im Landfrauenvorstand neu. "Ich möchte Neues lernen und dieses mit Begeisterung leben", sagte sie zu ihrer zukünftigen Tätigkeit.
Ein besonderes Erlebnis war der Besuch des der wunderschönen Wallfahrtskirche. "Zum Heiligen Blut" in Walldürrn. Hier geht es auf ein Geschehen zurück, das sich im Jahre 1330 ereignete: Ein Priester namens Heinrich Otto stieß während der heiligen Messe versehentlich den Altarkelch um. Der Wein ergoss sich auf das darunter liegende Korporale (weißes Leinentuch) und es zeichnete sich das Bild des Gekreuzigten ab. Seit dem besuchen jedes Jahr mehr als 100.000 Pilger diesen Ort.